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Eröffnung von neuem zentralen Klinikgebäude der Karl- Jaspers-Klinik
Am 07. September hat die Karl-Jaspers-Klinik mit einer symbolischen Schlüsselübergabe in kleiner feierlicher Runde ihr neues zentrales Klinikgebäude eröffnet: das Hannah-Arendt-Haus! „Die Eröffnung des Hannah-Arendt-Hauses ist der bedeutendste Meilenstein im Modernisierungsprozess der Karl-Jaspers-Klinik und ein Leuchtturmprojekt der psychiatrischen Versorgung im Nordwesten. Der Neubau fügt sich harmonisch in den Charme des Klinikgeländes mit der weitläufigen Parklandschaft und den zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden ein", resümiert Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der KJK Jörg Bensberg bei seiner Eröffnungsrede.
Als erstes wird ab dem 8. September die Information als zentrale Anlaufstelle für Besucher*innen und Patient*innen im neuen Hauptgebäude zu finden sein. Bis zum 5. Oktober werden dann im Wochenrhythmus die Aufnahme, Diagnostik und insgesamt 8 Stationen den Neubau beziehen. Der Ärztliche Direktor der Karl-Jaspers-Klinik, Dr. Christian Figge betont: „Durch die Zusammenlegung von Aufnahme, Diagnostik, Information und direkter Patientenversorgung werden die Behandlungsabläufe für Patienten und Mitarbeiter enorm verbessert werden. Das neue Hannah-Arendt-Haus steht für optimale Versorgungsabläufe und Versorgungssicherheit einer modernen Psychiatrie."
Nach rund drei Jahren Bauzeit ist auf einer Fläche von ca. 13.000 m² ein Klinikgebäude mit 8 Stationen für jeweils 18 Patient*innen nach modernsten Standards entstanden. Architektur und Ausstattung des Hannah-Arendt-Hauses orientieren sich konsequent an den Bedürfnissen der Patient*innen. So bieten die Ein- und Zweibettzimmer mit jeweils eigenem Sanitärbereich ein Plus an Privatsphäre und Komfort. Die Aufenthaltsbereiche, Behandlungsräume und Pflegestützpunkte sind mit viel Licht und Raum für Therapie und Begegnung gestaltet. Durch die Zusammenlegung von Aufnahme, Diagnostik, Information und Stationen können für die Patient*innen und Mitarbeiter*innen Behandlungsabläufe zudem optimiert werden. Charakteristisch für den Neubau ist die gelungene Balance von offener und zugleich beschützender Atmosphäre. Alle Räumlichkeiten verfügen über große Fenster, die den Blick ins Grüne ermöglichen, alle Stationen über eigene Garten-/Außenbereiche. Insgesamt passt sich der zweigeschossige Klinkerbau harmonisch in das parkähnliche Gelände der Karl-Jaspers-Klinik ein.
Das neue Hannah-Arendt-Haus, das seinen 1953 errichteten und stark sanierungsbedürftigen Vorgänger ablöst, wird der zukünftige Mittelpunkt der Karl-Jaspers-Klinik in Bad Zwischenahn sein. Das Psychiatrische Krankenhaus hat ein Einzugsgebiet von rund einer Millionen Menschen. Mit insgesamt 144 Betten zuzüglich Reservekapazitäten beherbergt das Hannah-Arendt-Haus die Mehrzahl der insgesamt 675 Betten der Karl-Jaspers-Klinik. Durch die Inbetriebnahme des Neubaus erhöht die Klinik insgesamt ihre Kapazität um 20 Betten. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Neubau im Rahmen der Kostenplanung in Höhe von 34,6 Millionen Euro geblieben sind. Mit 4,8 Millionen Euro unterstützte uns das Niedersachsen. Ebenso erfreulich ist, dass es uns gelungen ist, trotz der Unwägbarkeiten bei so großen Bauprojekten sowie der schwierigen Corona-Bedingungen den Bau fast termingerecht fertigzustellen. Internes und externes Planungsteam sowie die Handwerksfirmen haben großartige Arbeit geleistet – mein Dank gilt allen Beteiligten!" lobt Geschäftsführer Michael Poerschke.
Und auch Univ.-Prof. Dr. Dr. René Hurlemann, Klinikdirektor Universitätsklinik für Psychiatrie & Psychotherapie freut sich über die Eröffnung des Neubaus: „Der neue Mittelpunkt der Karl-Jaspers-Klinik unterstreicht die zukunftsorientierte Entwicklung und Innovationskraft des universitätsmedizinischen Standortes für Psychiatrie und Psychotherapie. Hier schaffen wir für unsere Patienten wegweisende Standards und Behandlungsperspektiven. Daneben wird in dem neuen Gebäude auch der Ausbildung akademischen Nachwuchs ausgebildet."
Mit knapp 1.100 Mitarbeiter*innen gehört die Karl-Jaspers-Klinik zu den größten Arbeitgebern der Region und steht in Trägerschaft des Psychiatrieverbundes Oldenburger Land gGmbH. Mit ihrer Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, den Kliniken für Allgemeinpsychiatrie, Suchtmedizin, Gerontopsychiatrie, Forensische Psychiatrie, der Klinik für Jugendforensik und der Klinik für Psychosomatische Medizin beeindruckt die Klinik durch fachliche Vielfalt. Ergänzt wird das Leistungsspektrum durch ambulante und teilstationäre wohnortnahe Angebote.